12.7.2020 Kętrzyn PL (Tag 40, 2’347km)

101.48km, 731hm, 6:29h, bewölkt, 16°

Wir frühstückten um acht (also ich auf jeden Fall, Andreas wartete schon ;-)) und waren bereits vor neun Uhr auf der Piste. An den Rythmus muss ich mich zuerst noch gewöhnen. Hat aber auch sein Gutes, da hast du bereits am Mittag etliche Kilometer hinter dir. Ok, wenn man 100km pro Tag machen will, dann geht das nicht anders wenn du nicht bis spät in die Nacht fahren möchtest.

Immer warten auf die Deutschen
Kaliningrad wäre auch nicht mehr weit!

In Lidzbark Warmiński gönnten wir uns erst mal einen Kaffee. Wetter war wieder einmal ideal. Zum Fahren angenehme Temperatur, wenig Wind und wenn, dann Rückenwind und bedeckt mit sonnigen Abschnitten. In den letzten Tagen waren die Temperaturen doch meistens unter 20°. Was sich aber massiv verändert hat, sind die Höhenmeter. Es wird immer hügeliger, je mehr wir in den Osten fahren.

Moin!
An der Instandhaltung der Bushaltestelle könnte man noch dran arbeiten

In Święta Lipka kamen wir per Zufall an einen der bekanntesten polnischen Marienwallfahrtsorte. Das Dorf war voll von Touristen und an es gab zig Stände mit kirchlichen Souvenirs. Wir gingen auch in die Kirche und war schon noch beeindruckend mit einer gigantischen Orgel und vergoldeten Verzierungen und Gemälde und Malerien ohne Ende. Die Basilika gehört laut Wikipedia zu den bedeutendsten Denkmälern des Barock in Nordpolen. Tja, da sind wir froh haben wir das nicht verpasst! 😉

Wallfahrtskirche Heiligelinde in Święta Lipka

Nach über 100 Kilometer und über 700(!) Höhemeter kamen wir etwas müde in Kętrzyn (Rastenburg) an. Das Hotel hatte zum Glück auch noch gleich ein Restaurant und ich genehmigte mir endlich mal Pierogi, eine polnische Spezialität, so Teigtaschen mit Fleichfüllung. Man waren die lecker!

Pierogi, super lecker!

Andreas erzählte mal wieder ein paar Kapitel von seinen Räubergeschichten und dann gingen wir früh zufrieden und happy ins Bett.