18.8.2020 Ærøkøbing (Insel Ærø) DK (Tag 77, 4’703km)

106.96km (davon ca. 35km fähre), 270hm, 6:33h (davon ca. 2h fähre), bedeckt, kurzer regen, 24°

Ausnahmsweise musste ich wieder mal den Wecker stellen, denn ich wollte die 8:40er-Fähre zurück auf Lolland erwischen. Das Tagesziel war die Insel Ærø und dazu musste ich 3 Fähren erwischen, deshalb wollte ich mal los. Also stand ich bereits vor 7 Uhr auf und es reichte sogar noch für Kaffee und Tagebuch. Ich fuhr dann noch eine kleine Zusatzschleife auf der Insel Fejø, damit ich sie nicht nur als Schlafplatz missbrauchte und auch noch etwas gesehen habe davon. Ich kam rechzeitig am Hafen an und um 9 Uhr war ich zurück auf Lolland.

Endlich windstill am Morgen
Ganze Insel schön im Überblick

Ich fuhr dann direkt zu den Dodakalitten, welche ich bereits am Vortag aus der Ferne gesehen habe. Ein Kunstwerk aus grossen Steinen, quasi das Stonehendge Dänemarks. Ich war alleine und stellte mich in der Mitte hin und als dann noch mystischen Klänge und sphärische Töne aus allen Seiten hervortönten, kriegte ich Gänsehaut, das fuhr dermassen ein, absolut eindrücklich! Das Projekt startete 2010. Zwölf Skulpturen aus Stein bilden einen Kreis und umschliessen die darin klingende Musik. Bis jetzt stehen 10 von insgesamt 12 Figuren. Ein paar davon sind schon ausgearbeitet, ein paar noch im Entstehungsprozess. Es soll 2025 fertiggstellt werden.

Dodekalitten
Auch ohne Fertigstellung sieht es schon sehr geil aus

Ich fuhr dann im Eiltempo die 27 Kilometer bis Tårs, wo mich die nächste Fähre erwartete. Timing stimmte, kam um 12 Uhr an und um 12:15 fuhr die nächste und zudem begann es gerade zu regnen. War übrigens die erste (und blieb die einzige) Fähre, welche ich bezahlen musste in Dänemark.

Sind einfach fotogen die Dinger. Hätte nichts dagegen mehr davon zu sehen in der Schweiz!
2. Fähre auf die Insel Langeland

Auf der Insel Langeland fuhr ich nur gerade 9km bis ich über 2 Brücken und via der kleinen Insel Siø auf die Insel Tåsinge kam. Als ich merkte, dass ich die 16:05 Uhr Fähre nach Ærøkøbing schaffen würde, reservierte ich mir einen Platz via Webseite. Natürlich kostenlos. Kurze Zeit später kam ich über die nächste Brücke nach Svendborg auf die Insel Fyn von wo aus die Fähre auf die nächste Insel Ærø fuhr.

Svendborg
3. Fähre vom Tag Richtung Insel Ærø

Die ungefähr einstündige Überfahrt war sehr schön und das Wetter machte auch gut mit und kurz nach 17 Uhr war ich bereits auf der Insel! Hätte nie gedacht, dass ich die Insel so früh schon erreichen würde.

Camping Ærøkøbing

Abends um ca. halb 9 wollte ich in der Altstadt essen gehen, aber die meisten Restaurants schlossen bereits um 9 Uhr. Und als ich noch eine fand, die offen hatte, konnten Sie mir keine Mahlzeit mehr anbieten. Als ich aber nochmals nachfragte, ob gar nichts mehr zu haben sei, brachte sie mir Brot mit Aioli, was mir sehr gut schmeckte und auch nicht bezahlen musste, mir aber auch eine unheimliche Knoblauch-Fahne verleite.

Altstadt von Ærøkøbing
Gab nur noch Brot mit Knoblauch-Sauce. Auch gut!