20.8.2020 Voldewraa D (Tag 79, 4’821km)

68.02km, 508hm, 5:08h, bedeckt, 20°

Der 2. Tag in Folge wo ich vom Wecker erwachte. Ich packte sofort alles zusammen, Kaffee musste warten bis auf der Fähre.

Nettes Buchencamp
Hafen von Søby

Nach der gemütlichen einstündigen Fahrt nach Fynshav aufs Festland von Dänemark, mit Kaffee und Tagebuch schreiben, ging es los Richtung Sonderborg. Aber bereits nach ein paar Minuten merkte ich, dass ich Luft verliere beim hinteren Reifen. Na toll, schon wieder, kann aber kein Zufall sein! Da die Luft nur langsam verloren ging, pumpte ich nochmals auf um ein geeignetes Plätzchen zum Reparieren zu suchen. Bei einem Supermarkt musste ich zuerst den Schlauch vom Vortag flicken, hatte ich natürlich noch nicht gemacht. Ich überprüfte dann den Reifen und fand einen Dorn in der Innenseite des Reifens. Aussenseite hatte ich geprüft, aber man lernt immer etwas dazu.

Nicht schon wieder!
Scheiss Dorne!

Es sah den ganzen Tag immer wieder nach Regen aus, aber bis auf ganz feinen Regen blieb es zum Glück trocken. Trotz der relative hügeligen Gegend kam ich gut voran und nach der Stadt Sonderborg kam dann bald einmal die Grenze. Ich überquerte die Grenze auf einem Fussweg bei Velofahrverbot und von der dänischen Polizei gesperrte Brücke. Da ich nicht wusste wieso man da nicht überqueren sollte, ignorierte ich die Verbote und war 75 Tage nachdem ich in Schaffhausen über die Grenze ging, wieder in Deutschland! War irgendwie komisches Gefühl, kann es aber nicht beschreiben.

Sonderburg
Gesperrte Grenze

In Flensburg machte ich erst mal Kaffee(!)pause bevor ich die letzten 20 Kilometer in Angriff nahm. Das Flensburger Pilsener musste warten.

Flensburg

Tagesziel war Volderwraa bei Husby. Da wollte ich Leslie besuchen, eine Kollegin von Aline. Sie wohnt zusammen mit Ihrem Mann Harald in einem schönen Einfamilienhaus in Voldewraa auf dem Lande. Harald ist Pilot und war an diesem Abend nicht zuhause, er war irgendwo am Rumfliegen. Ich wurde herzlich empfangen und genoss ein Rundum-Voll-Service inkl. Wäsche waschen, Bierli trinken, lecker Nachtessen, Dessert und Kaffee. War ein sehr netter Abend. Unglaublich wie einem wildfremde Leute immer wieder verwöhnen.

Voldewraa, mein Tagesziel
Hübsches Haus

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