22.6.2020 Bratislava SK (Tag 20, 1’115km)

73.98km, 171hm, 4:23h, bedeckt, ziemlich rückenwind, 20°

Bevor ich losfuhr ging ich zu Fuss noch in einen Outdoor-Shop und kaufte mir eine neue Gaskartusche als Reserve. Ist aber unglaublich wie lange die halten, hatte nur eine mitgenommen, wo maximal noch ein Drittel voll war. Immer noch nicht leer.

Ich fuhr dann wie immer um 11 los und der Weg führte mich noch bei paar Sehenswürdigkeiten vorbei, Hunderwasserhaus, Stadtpark, Staatsoper.

Hundertwasser-Haus in Wien
Wien aus der Ferne

Kurze Zeit später war ich schon aus Wien raus, aber wegen einer Überschwemmung schon die erste Umleitung. Der Umweg war aber eher von kurzer Dauer. Die starken Regenfälle der letzten Tage haben doch etlichen Schaden angerichtet.

na toll… UMleitung = UMweg

Der Weg führte dann eeewigs lange auf einem Dammweg schnurstracks geradeaus. Immerhin hatte ich Rückenwind, war aber ziemlich langweilig.

In einem der letzten Dörfer in Österreich suchte ich noch einen Velomech auf, den ich gegoogelt habe. Leider war dieser nicht zuhause. Einige der Gänge, speziell die kleineren, hören sich immer schlechter an. Kann sie zwar noch alle einlegen und fahren, hört sich aber nicht mehr so gesund an. Dann halt in Bratislava.

Nach etwa 60km kam ich dann endlich an die slowakische Grenze.

Unspektakulärer Grenzübergang zur Slowakei

Kurz nach der Grenze (oder schon vorher?) sah man am Horizont auf einem kleinen Hügel schon Bratislava! Das war dann das erste Mal, dass ich ein wenig emotional wurde. Habe irgendwie realisiert wie weit ich eigentlich in dieser kurzen Zeit schon gekommen bin.

Und dann nach paar Kilometer war man schon inmitten der Stadt, wo ich mir ein Bierchen genehmigte bei sehr angenehmen Temperaturen. Während dem Bier noch kurz eine Schnellbleiche über die Sprache und das Land. Hallo=Ahoj, Tschüss=Cau, Danke=D’akujem, Bitte=Prosim usw… Bezahlt wird mit Euro und Maskenpflicht gibts leider auch noch.

Burg Bratislava, Wahrzeichen von Bratislava aus dem 9. Jahrhundert
Bei diesem Schild konnte ich unmöglich vorbeifahren…

Ich checkte dann in der Pension Petit ein, inmitten der Stadt. Ich ging dann nur kurz in die Stadt um noch einzukaufen und einen Bikeshop aufzusuchen. Der Shop gleich um die Ecke hat aber seit Corona noch nicht geöffnet. Danach hatte ich keine Lust mehr auszugehen oder Sehenwürdigkeiten anzuschauen. Noch ein bisschen Blog geschrieben und mit Nici gekabelt.

Sehr günstiges, aber grösszügiges Hotelzimmer inmitten von Bratislava

Mal sehen was die Slowakei so bietet, freue mich auf jeden Fall!