28.8.2020 Lingen D (Tag 87, 5’269km)

120.31km, 298hm, 7:56h, bedeck mit kurzen regengüssen, leichter gegenwind, 17°

Ich verliess das Hotel bereits vor 9 Uhr und war hoch motiviert zu fahren und fuhr bis am Mittag fast pausenlos durch. Temperatur und Wetter waren wieder ideal, wenn auch leichter Gegenwind. Ich fuhr durch Wildeshausen und Cloppenburg. Um 12 Uhr hatte ich bereits 40km, um 13 Uhr 50km. Wenn das so weitergeht…

Noch nie gesehen vorher, für jedes Hotelzimmer ein abschliessbares Fach. Sehr kühl!
Kategorie jöö, für meine jüngsten Fans 😉
Bushaltestellen sind die besten Unterschlüpfe für kurze Pausen
Cloppenburg

Um halb 4 und nach 78km war ich bereits in Löningen, dem vermeintlichen Tagesziel. Aber ich war immer noch hoch motiviert weiter zu fahren, gibt so Tage. Also ging ich in ein Café und schrieb noch ein paar Postkarten, welche ich zig Wochen vorher in Polen gekauft habe. Die Briefmarken dazu kaufte ich in Hamburg und da ich schon sehr nahe an die Grenze zu Holland kam, war ich gezwungen diese endlich auch zu schreiben und abzuschicken.

Kaffee- und Postkartenpause

Vor Haselünne nach genau 100km checkte ich nochmals das Wetter, wollte eigentlich wild campen. Aber dann sahen die Prognosen doch wieder eher düster aus für den Abend und die Nacht. Fand dann eine geeignete Bleibe, diese befand sich aber nochmals 20km weiter. War mir aber egal, denn das Fahren war so easy an dem Tag, hätte noch ewigs weiterfahren können.

In Lingen fand ich ein Zimmer eines Privatanbieters. War eine 6.5-Zimmer-Wohnung umgebaut als „Hotel“ mit 5 Zimmern mit Gemeinschafsbad. Bei immer mehr Unterkünften gibt es auch keine Rezeption mehr, nur Schlüsselboxen und Kontakt nur via SMS oder Telefon. War auch bei diesem hier so, klappte aber alles wunderbar. Und dann begann es auch gleich zu regnen.

Ohne zu übertreiben, das war ein easy 120erli und das noch bei leichtem Gegenwind den ganzen Tag. Tja, etwas Kondition ist da wohl schon zusammengekommen die letzten Wochen und Monate 😉