8.8.2020 Skillingaryd S (Tag 67, 4’034km)

73.48km, 444hm, 5:19h, schön und heiss, 30°

Es war bereits sehr heiss als ich um ca. 10 Uhr losfuhr. Die 25km bis nach Jönköping verliefen noch ein wenig durchs Hinterland wieder mit schöner Aussicht auf den Vättern.

Morgentliches Chaos
Einer von unzähligen „kleinen“ Seeli
Vättern

In Husqvarna, kurz vor Jönköping kam ich direkt an den Beach und freute mich auf die Abkühlung im See. Gab schliesslich ja schon einen Tag vorher keine Dusche, deshalb kam der See auch gelegen. War sehr kühl, aber herrliche Abkühlung und ich fühlte mich wie frisch geduscht.

Super Abkühlung

Ich fuhr dann entlang des kilometerlangen schönen Sandstrand von Jönköping. Es war Samstag und auf der ganzen Länge gut besetzt. Danach kamen ziemlich happige Aufstiege und das in der frühen Nachmittagssonne. Die Strecke führte dann ewigs durchs Industriegebiet von Jönköping. Lagerhalle an Lagerhalle, wollte nicht mehr aufhören.

18° wäre für mich normalerweise auch zu kalt
Kilometerlanger Strand von Jönköping
Maximal 5.5 Bar wählbar, perfekt! Habe zu lange gewartet, hinten hatte ich nur noch 3.5 Bar.
Zwischendurch mal noch ein weiterer kleiner Meilenstein

Dann kam endlich wieder ein Waldstück mit Schotterpiste. Zum Teil waren die Steine aber so grob, dass ich sicher war, dass gleich ein Reifen platzt. Genau 1h vorher habe ich wieder mal aufgepumpt, tolles Timing. Aber nichts passierte. Diese Schwalbe Marathon Reifen sind schon klasse, bisher blieb es immer noch nur bei einem Platten.

Dann kam ich wieder auf die „Hauptstrasse“ und nur ca. alle 5min kam mal ein Auto. In Lettland wäre dies bestimmt nur eine Schotterpiste gewesen, aber in Schweden wird grosszügig asphaltiert.

Absolut kein Verkehr

In Vaggeryd wollte ich auf den Camping. Die verlangten tatsächlich 250 Kronen (28 Stutz) für ein mikriges kleines Zelt, wieder gleichviel wie für ein Monster-Camper! Vergiss es, nicht mit mir!! Es war zwar bereits 18 Uhr und etwas anderes finde ich bestimmt nicht mehr. Also nutzte ich den Seezugang vom Camping und ging nochmals baden und zog frische Kleider an.

2. Mal baden

Dann ging ich zum Asiaten Grill & Wok ins Städtli und genoss ein köstliches Curry! Die Kohle war auf jeden Fall viel besser investiert 😉 Ich lud dann noch mein Handy und Akkupack auf, zumindest ein bisschen und fuhr um 21 Uhr weiter. Jetzt muss schnell ein camp her, wird schnell dunkel.

Röd Curry mit Biff

Mit der letzten Helligkeit vom Tag fand ich dann gegen 22 Uhr ein Plätzchen. Ist verdammt schwierig ein passendes Camp zu finden im Dunkeln. Das Zelt dann aufstellen ist absolut kein Problem mit Stirnlampe, aber die Umgebung siehst du nicht mehr.

Reichte nur noch für einen Nightshot

Wieder sehr langer Tag, diesmal sogar 12 Stunden unterwegs, aber war wiederum ein toller Tag. Mit dem Wetter habe ich bisher ziemlich Glück in Schweden, anscheinend war der ganze Juli nicht so toll.