65.48km, 264hm, 4:45h, sonnig, 24°
Ich konnte im Unterstand überraschend lange schlafen und erwachte erst um viertel vor 10. Die Leipziger jammerten etwas über die Kälte in der Nacht, ich hatte nichts bemerkt. Danach noch ein wenig käfelet und dann fuhr ich erst gegen halb 12 los. Das könnte wohl spät werden bis ich in Kopenhagen bin.


Nach nicht einmal einer Stunde war ich bereits in Helsingborg. Hielt mich nicht lange dort auf und ging Richtung Hafen. Das ging alles so unkompliziert und schnell. Zum Kassehäuschen, bezahlt, eingestanden und kurze Zeit später konnte man bereits auf die Fähre fahren und die fuhr sofort los. Und 20 Minuten später bereits in Helsingør angelegt. Ich war noch etwas länger auf dem Deck um eine Zeitrafferaufnahme zu machen. Der Fahrer des Campers direkt hinter meinem Fahrrad fluchte und flammentierte was das Zeug hält als ich zum Fahrrad kam. Ich winkte im lediglich lächelnd zu. Vielleicht eine Minute hat der arme Teufel verloren von seiner doch so kostbaren Zeit. Ausserdem hätte er das Fahrrad locker umfahren können. Idiot. Beim Zollhäuschen war zwar die Barriere unten, aber nach kurzer Zeit öffnete sie sich und ich befand mich in Dänemark.





In Helsingør ging ich erst mal Baden und freute mich auf die problemlose Überquerung der Grenze. Wochen zuvor sah dies überhaupt nicht danach aus, als könnte man ohne Quarantäne von Schweden nach Dänemark reisen. Ich fuhr erst gegen 15 Uhr weiter und hatte immer noch über 40 Kilometer vor mir.



Der Weg führte dann meist der Küste entlang auf angenehmen Velowegen, aber meist direkt neben der Hauptstrasse. Ich war dann ziemlich froh als der Veloweg in den Wald führte, nicht nur wegen dem Verkehr, war es doch ziemlich warm an diesem Nachmittag.

Gegen halb Acht schaffte ich es dann doch noch bis nach Kopenhagen und genehmigte mir zur Feier des Tages ein Bierchen in der Innenstadt. Danach checke ich im Hotel Amager ein. Ich buchte gleich zwei Nächte, brauchte wieder mal einen freien Tag. Das Hotel gefiel mir sehr gut, geräumiges Zimmer, schnelles WiFi, sehr günstig und gleich ein Pub im Erdgeschoss welches auf zig Bildschirmen Sport zeigt. Was willst du noch mehr. Am Abend genoss ich einen Championsleague-Abend und schaute mir den Sieg von Leipzig über Atletico an.

Dänemark hat übrigens auch Kronen und wie die Erfahrung gezeigt hat, sollte ich wohl besser auch noch an den Geldautomaten.