24.6.2020 Mistrin CZ (Tag 22, 1’240km)

64.87km, 125hm, 4:33h, schön, ganz kurz geregnet, windig, 21°

Am Vorabend traffen dann doch noch weitere Gäste auf dem Zeltplatz in Ravida ein, nähmlich die Töffli-Gang „Jet-Snails“, welche auf dem Weg nach Budapest sind. Leider habe ich sie erst am nächsten Morgen kennengelernt. Die fahren alle Original Babetta, ein tschechisches Töffli der Firma Jawa welches seit 1991 nicht mehr produziert wird. Anscheinend das beste Töffli aller Zeiten.

Tschechische Töffli-Gang genannt Jet-Snails (Turbo-Schnecken) mit Original Babettas

Die Route führte dann von Malé Leváre weiter mehr oder weniger der March entlang. Sehr schöne Wege, aber zum doch sehr holprig. Die ganze Zeit solche Wege wären die Hölle.

schööön
habs versucht hoch zu schieben. Nid mau vilich!
entlang der Morava auf slowakischer Seite

Dann kam ich zum Drei-Ländereck Österreich-Tschechien-Slowakei. Ab da hiess der Fluss Morava und auf der anderen Seite ist bereits Tschechien. Der Weg führte dann ziemlich lange der Morava entlang. Ich war sicherlich 40-45km lang unterwegs ohne bei einem Dörfli oder sonst einer Verpflegungsmöglichkeit vorbeizukommen. Zum Glück hatte ich genug Proviant mit dabei. In letzter Zeit packe ich immer mehr Essen und Wasser ein, denn die Einkaufmöglichkeiten werden definitv rarer. Das Zusatzgewicht ist mir mittlerweile bisschen egal. Ich kaufe in der Regel auch schon für den nächsten Morgen ein, wenn ich die Möglichkeit habe. Dann wechselte ich die Flussseite und ich war in Tschechien.

Česká republika

Das Wetter war eigentlich fast den ganzen Tag ideal. Nur wenig Wind. Erst als ich in Hodonin, der ersten tschechischen Stadt, ankam, fing es gleich an zu regnen. Ideal um einkaufen zu gehen. Hmm, die haben doch noch Kronen? Und wie sieht es mit der Maskenpflicht aus? Und wie sage ich hier hallo, tschüsch, danke usw? Wurde ein wenig überrumpelt mit der neuen Situation. Aber ich ging im grösseren Supermarkt Albert einkaufen, da geht die Karte bestimmt, denn ich hatte noch keine Kronen, muss ich unbedingt noch nachholen. Maskenpflicht herscht auch hier noch in den Supermärkten.

Danach gings ans Suchen eines Camps, Prognosen waren nach dem Regen ziemlich gut. Ich fand dann 10km ausserhalb von Hodonin einen See, allerdings war der komplett umzäunt und unmöglich da ran zu kommen. Ich fand dann ein ansprechendes Plätzchen ganz in der Nähe am Waldrand.

wieder mal gut getarntes…
wild camp
Mein Camp-Nachbar
wild camp blogging mit superschneller LTE+ Verbindung

Für den nächsten Tag hatte ich eine Route bis nach Skalka geplant. Happige 72km mit fast 700hm, keine Ahnung ob ich das schaffen werde, aber ich fand keine gescheite Alternative. Mal schauen…