1.7.2020 Ruda Żmigrodzka PL (Tag 29, 1’630km)

67.31km, 329hm, 4:38h, schön und heiss, 29°

Zuerst mal den Tag mit Komoot richtig planen. Habe mir zwei Velomeche ausgesucht, der zweite noch mit einem richtigen Verkaufsladen. Dann nochmals einen Schwenker durch die Innenstadt. Dann habe ich auf eurovelo.com versucht zu schauen wo genau die durchfahren. Die Karte ist nicht sehr hochauflösend, aber man sieht in etwa wo die Route entlang führt. Ist schon unglaublich mit dieser Technik heutzutage. Suche mir online paar Velomechs mit guten Bewertungen und studiere die Öffnungszeiten, kopiere die Adresse ins Komoot und mein Navi führt mich metergenau direkt dorthin. Easy game.

Um 11 (wann sonst?) fuhr ich mal zum ersten Mech und fragte ihn mal um die Meinung wegen der Kette. Der meinte wechseln, aber sah ihm sofort an, dass er gerade keinen Bock darauf hatte, also fragte ich zumindest für Ketten-Fett welches er mir mit einem 5-minüten Vortrag, wie ich es anzuwenden habe, dann verkaufte.

1. Pitstop: Ketten-Fett kaufen, erst noch Brunox!

Der nächste Mech schlug mir sofort vor, dass wir die Kette wechseln, dann testen und allenfalls auch noch die Kasette und Kränze wechseln. Normalerweise müsse man 1 Woche warten, aber für mich würde er es sofort machen 🙂 Nach dem Wechsel der Kette ging ich ausgiebig testen und war alles perfekt! Ich bezahlte schlappe 109 Zloty umgerechnet 27.-. Der gesamte Service hätte 300 Zloty gekostet, ungefähr 75.-, günstiger gehts nimmer, aber ich versuchs jetzt mal mit neuer Kette und alle zwei bis drei Tage richtig fetten. Den Service des Fahrrads habe ich wirklich ein bisschen aussen vor gelassen, ausser die Sattelpflege 😉 Wird mir nicht mehr passieren.

2. Pitstop: Kette wechseln

Dann verliess ich Breslau und die Strecke folgte wieder schönen Routen, entlang Velorouten oder wenig befahreren Strassen, durch Dörfer und Wälder. Ganz nach meinem Gusto.

Bye Bye Breslau
Hmmm, soll ich? Mal sehen was Tripadvisor meint
Yes, wieder richtige Fahrradwege

Irgendwann kam ich in einen Naturpark. Der erste Plan war durchzufahren und erst danach ein Camp aufzusuchen. Es sprach mich dann irgendwo im Park drin ein Pole an (der englisch sprach), wo ich denn hinwolle und ich erklärte ihm die Situation. Er meinte dass sei ja kein Nationalpark, hier könne man schon campen und zeigte mir ein mögliche Route inkl. Camp auf der Karte.

Sehr schöner Naturpark, aber sandig und zum Teil schwer fahrbar
Wäre schön für ein Camp, saftiger geschnittener Rasen, aber Strasse gleich nebenan 😉
Tja, was soll man da noch sagen

Wieder bog ich irgendwo in einen Feldweg und fand ein Plätzchen. Es fing zwar gerade an zu tröpfeln, aber es war dichter Wald fast ausschliesslich mit Buchen, da wirst du nicht so schnell nass. Also Camp stellen und danach den Kocher anwerfen. Dann kamen wieder diese verdammt lästigen stechenden Biestern. Die vermiesen dir jedes gemütliche Zelten. Sie stachen mir durch Hemd und Hosen, zudem war es noch schwül-heiss, mehr anziehen ist keine Alternative und Anti-Brumm hilft auch nur bedingt. Wie soll ich mit den Biestern umgehen, jemand eine Idee? Immerhin ist man im Zelt sicher.

Mückencamp #2

Um ca 1 Uhr fing es wieder an zu donnern und blitzen. Na toll, diesmal habe ich keine Ausweichmöglichkeit, aber das Gewitter hatte dann eine andere Route gewählt. Scheiss Wetter-App, muss mir mal Alternative suchen. Diesmal wäre ich im Zelt geblieben ganz nach dem längst überholten Motto „Vor Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“…

Eine Antwort auf „1.7.2020 Ruda Żmigrodzka PL (Tag 29, 1’630km)“

  1. Hallo Thomas,
    Schön geht es dir gut… und interessant zu lesen und Bilder von deinen Tagen und Erlebnissen zu sehen…
    ich wünsche dir allzeit gute Weiterfahrt und noch viele schöne Eindrücke… und nicht allzu heisses Wetter.. ; ) und natürlich ohne diese lästigen Moskitos….
    gueti zyt…. : )
    Liebe Grüsse

    Tonia

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